Das ist Dario Bösch

Teamportrait Dario


Als Mitgründer der simpit bringt Dario das Unternehmen mit viel Leidenschaft und Disziplin voran und sorgt dank seinem breiten fachübergreifenden Wissen laufend für einen hohen Qualitätsstandard und Innovationskraft.

Wie bist du dazu gekommen, eine Firma zu gründen? War es immer dein Wunsch, selbständig zu werden?

Das hat sich von selbst ergeben und zeichnete sich bereits in meiner Jugend ab. Ich war schon immer technisch interessiert und damals benötigte mein Vater eine Webseite. So kaufte ich eine Webseiten-Baukasten-Software, der Zeit gerecht noch auf CD-ROM, und habe ihm damit eine Homepage erstellt. Mit meiner neugierigen Ader wollte ich aber mehr Funktionen ergänzen und so habe ich mir das Programmieren Schritt für Schritt selbst beigebracht. Dies hat sich herumgesprochen und mit der Zeit habe ich weitere Webseiten für Familie und Bekannte umgesetzt.

Die ersten bezahlten Aufträge konnte ich in Zusammenarbeit mit einer Grafikerin machen und hatte plötzlich einen fixen Nebenjob während dem Gymnasium. Mit jedem Auftrag lernte ich viel dazu und erkannte den Bedarf nach Seiten, die sehr einfach bearbeitet werden konnten. Damals gab es noch kein WordPress & Co, also entwickelte ich ein eigenes CMS.

Dies hat sich während dem Studium an der ETH so weitergezogen, wobei ich mein Angebot laufend professionalisiert habe, um ein weiteres Standbein zu haben. Mit dem wachsenden Know-How konnte ich mehr Funktionen anbieten und erweiterte das Angebot mit Web- und Businessapplikationen. Während das Netzwerk immer grösser wurde, schaffte ich die Aufträge mit der Zeit nicht mehr alleine und Mario Burger, mit dem ich schon länger befreundet war, unterstützte mich. Die Zusammenarbeit funktionierte dann so gut, dass wir kurz vor unserem Masterabschluss beschlossen, unsere bereits investierte Arbeit fortzuführen und eine GmbH zu gründen.

Welche Gewinne ziehst du für dich aus der Selbständigkeit?

Ich habe schon früh das Programmieren als meine Leidenschaft entdeckt. Wenn mich ein Projekt interessiert, gehe ich dies ambitioniert an. Die Selbstständigkeit ermöglicht mir meine innovativen Ideen umzusetzen. Dadurch macht mir meine Arbeit Spass, was sehr viel Wert ist. Ich musste ins kalte Wasser springen, Verantwortung übernehmen und mich gegenüber der Konkurrenz behaupten. Dabei habe ich auch viel für mich selbst gelernt.

Was waren die grössten Herausforderungen bei der Firmengründung?

Vieles war noch ungewiss. Ich hatte keinen Mentor, der mir die Geschäftswelt erklärte. Wir mussten proaktiv herausfinden, worauf man bei einem Unternehmen achten muss, zum Beispiel bei der Strategie, dem HR oder wie man eine Finanzbuchhaltung führt.

Ich kannte den Markt und den Wert unserer eigenen Arbeit noch zu wenig. Zudem konnte ich zu Beginn kaum Referenzen vorweisen und fühlte mich bei der Kundenakquise und Preisverhandlungen noch unsicher. Mit wachsender Erfahrung und einer stets hohen Kundenzufriedenheit konnte ich diese Hürde überwinden.

Was waren die grössten Herausforderungen als Chef ?

Mit der Verantwortung, dass man Mitarbeitende einstellt und ihnen ende Monat die Löhne zahlen können muss, stieg natürlich auch der Druck. Das spricht eher gegen meinen Charakter, denn ich lege viel Wert auf Sicherheit.

Gleichzeitig ist mir das Zwischenmenschliche wichtig und ich will keine Chef-Kultur von oben herab mit einer starken Hierarchie. Im kleinen, kollegialen Team hat das sehr gut funktioniert. Je mehr die Firma an Grösse zunahm, desto schwieriger wurde es und ich musste erkennen, dass die Beziehung zu Angestellten sich verändert und professioneller wird.

Wie entspannst du dich in deiner Freizeit?

Ich verbringe diese sehr gerne mit meiner Frau und der Familie. Wenn immer möglich verreisen wir. Dieser Tapetenwechsel ist mir in Bezug auf die Work-Life-Balance sehr wichtig. Überstunden sind in Ordnung, doch wenn ich dann in der Freizeit bin, möchte ich ungestört bleiben.

Ich war an der Sportkanti und war mit Squash im Junioren Nationalkader. Die Erfahrungen haben mir viel Selbstvertrauen gegeben und mir Disziplin und Motivation beigebracht. Noch heute ist der Sport ein wichtiger Ausgleich zum Bürojob und ich messe mich noch immer in der Liga.

Nora Müller, 24.03.2023

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